Der DBLocator!

Karsten Sauer hat in seinem Blog auf eine famose & großartige twitter-Anwendung hingewiesen, die vor allem für DB-Vielfahrer & Fernreisende interessant ist: Der DBLocator.

der_db_locator_16092009

Ich zitiere dazu Sportsfreund Sauer:

1. Einfach dem @dblocator folgen und 2. bei passender Gelegenheit einen Tweet absetzen der die Zugnummer und dem Hashtag #dbl enthält und wenn ein anderer das gleiche innerhalb der letzten 2 Stunden getan hat erhalten beide ein entsprechendes @reply.

Gutes (!) Beispiel: ‘Sitze gerade im ICE572 und lese FRA-MUC-FRA #dbl’

That simple! Großen Dank an @calibanatspace!

Details zum DBLocator gibt es auf http://twitterdblocator.appspot.com/

Eine wunderbare Anwendung, deren Bekannheit & Verbreitung einfach gefördert werden muss! Vor allem, wenn’s mal wieder länger dauert. Findet:

Der Praktikant

Skandal: Hans-Martin ist mir total schnuppe!

Als Permatwitterer weiß ich mittlerweile, was der Hashtag #SdR zu bedeuten hat. Und während ich mich gestern analogen Daten (so-called „Büchern„) und blip.fm widmen wollte, und nur mit einem halben Auge meinen „Social Stream“ verfolgte, gingen auf einmal alle ab wie Schmitz‘ Katze:

Irgendwie war der gestrige Kandidat bei „Schlag den Raab“ wohl kein wirklicher Sympathieträger und das wurde auf Twitter auch meinungsstark kundgetan. Irritiert stellte ich fest, dass auch die eigentlich Vernehmungsfähigen sich an dieser Hexenjagd 2.0 beteiligten: Wahrlich irritierend!

Das Hashtag #HassMartin machte blitzschnell die Runde, die gesamte Twitter-Gemeinde drosch auf Hans-Martin ein, votete in einer Twitter-Umfrage gegen Hans-Martin.

Die Chefin schaute sich heute mal die Tweets zum Thema an und kam zu folgendem Ergebnis, bei dem ich nur den 100-percent-agree-Button drücken kann und das ohne Anflug von Einschleimerei:

hans_martin_13092009

Und wenn Hans-Martin vom Publikum trotz seines Sieges ausgebuht wird, kann es Gründe dafür geben, die nicht beim Publikum liegen müssen… Ich habe die Primärquellen weder gestern noch heute herangezogen. Aber muss man dann auf Twitter so hinterherkarten? Befände ich mich heute im Betroffenheitsmodus, würde ich moralschwanger schreiben: Der nächste Hass-Martin – das mediale Schlachtopfer – kannst Du selber sein! Niemals vergessen bei der Hexenjagd 2.0.

Doch weil ich’s leid bin, folgt jetzt einfach mein schauderhaftes, mich aus der Gemeinschaft der twitternden Ernstmeiner (?) setzendes, Bekenntnis:

Hans-Martin geht mir am Arsch Popo vorbei. Und auch seine laufende Nase ist mir total einerlei. Wer hat den unglaublichen Mut, dies mit einem sardonischen Lächeln zu bekennen?

Der Praktikant

Die dunkle Seite der Macht: Twitter und die Bundestagswahl…

Nach dem „Superwahlsonntag“ am 30. August 2009 kam am 31.08.2009 der vorher schon befürchtete Katzenjammer: „Politiker fürchten Twitter-Manipulationen bei Bundestagswahl (…) Ihre Furcht: Bisher vertrauliche Exit Polls könnten vorzeitig öffentlich werden.“ Laut Spiegel online sickerten Ergebnisse schon vorab via Twitter durch. Das „Plauderforum ‚Twitter‘“ hatte wieder zugeschlagen. Der Praktikant hat am Montag, direkt nach dem alarmistischen Artikel auf Spiegel online, meinungsstark getwittert:

praktikantenprognose

Damit kann er in Teufels Küche kommen & begibt sich aufs monetäre Glatteis! Warum? Na:

Dabei dürfen die sogenannten Exit-Polls, Umfragen am Tag der Stimmabgabe, nicht öffentlich gemacht werden. Die Wahl könnte, so die Befürchtung, sonst unzulässig beeinflusst werden. Die Wahlgesetze von Bund und Ländern verbieten das ausdrücklich – wer dennoch Umfrageergebnisse verrät, begeht eine Ordnungswidrigkeit. Darauf steht eine Strafe von bis zu 50.000 Euro. [Quelle: Spiegel online]

Und auch Nutzer jdupke reagierte sofort launisch auf den Praktikantentweet vor dem Hintergrund des „Jeder-schreibt-von-jedem-ab“-Hype:

Mit Prognosen wäre ich im Moment bei Twitter vorsichtig, nachher hast du in vier Wochen recht gehabt und musst dann Strafe zahlen!

Dann kann ich nur für den Praktikanten hoffen, dass es einen Unterschied zwischen einer Twitterprognose gibt, die anderthalb Stunden vor Schließung der Wahllokale abgegeben wird und einem Wahltipp, einem Wunschdenken, mit knapp einem Monat Vorlauf.

Tja. So ’ne Bundestagswahl ist halt kein Oddset-Tipp. Aber sie löste mal wieder Diskussionen um Wahlprognosen im Allgemeinen und den Einfluss von Twitter im Besonderen aus.

Jetzt schauen alle Menschen, die den wachsenden Einfluss von Twitter fürchten und die Durchdringung des Alltagslebens mit großen Bauchgrummeln verfolgen, auf den 27. September 2009. Laut Heise

[…] hatte sich Wahlleiter Roderich Egeler schon vor einigen Tagen sehr besorgt gezeigt – er sprach von einem GAU, wenn vor der Schließung der Wahllokale Ergebnisse verbreitet würden. Burmester sagte, das Vorab-Twittern könne das Wahlergebnis als Ganzes infrage stellen. Es könne diejenigen beeinflussen, die ihre Stimme noch nicht abgegeben hätten.

Der Praktikant ist sowieso der Meinung, das Einzige, was ist die Durchführung der Bundestagswahl retten kann, ist die temporäre Bestellung von Peter Struck als Bundestwitterwart, denn er weiß, wie mit Geheimnisvorabausplauderern umzugehen ist!

Oder mit gesundem Menschenverstand! Auf den richtigen Nenner gebracht hat es Nutzer „Philip“, der auf dem Blog der Tagesschau blog.tageschau.de schrieb:

Das Latrinengerücht ist schneller und globaler geworden. Dagegen helfen keine drakonischen Strafen, sondern nur mehr Medienkompetenz. Entweder die Herren Wahlleiter akzeptieren eine gewisse Demokratisierung des Vorgangs „Wahl“, oder sie stellen das Internet am Wahltag ab und kontrollieren die Straßen.

Ihre Meinung sollten sich mündige Bürger auch ohne Fernsehen, Twitter oder Stammtische bilden können.

Und dieser Meinung schließt sich der feynschliff-Blog rückhaltlos an!

Wenn Unternehmen twittern

Man bekommt ja alle naselang vermeintlich lustige URL, Bildchen-e-mails und PowerPoint-Präsentationen zugesandt. Und sie sind zumeist alles – aber auf keinen Fall lustig.

Doch diesmal wurde uns ein Blogbeitrag zur Kenntnis gegeben, der zwar Bürohumor zum Thema hat, aber dennoch lustig ist. Auf Trendopfer findet sich der fiktive Mailverkehr zum Thema „Wenn Unternehmen twittern„… unbedingt anschauen!

wenn_unternehmen_twittern

Das Schlimme daran:

Man kann es sich sehr, sehr gut vorstellen, dass es bei einigen Unternehmungen exakt so abläuft! Denn nicht alle haben die Zeichen der Zeit erkannt…

P.S.: Eine Linkliste zu twitternden Unternehmen finden Sie [hier].

Die Nachhutgefechte der „Generation Upload“…

Seit dem Artikel „Sascha Lobo hält die Twelt in Atem“ verfolgt der Praktikant halbherzig die Blogartikel und die (semi-)offizielle Meinung zum Thema vodafone-Kampagne. Und abgesehen davon, dass wir immer besser überwacht werden können – da sollte der Praktikant auch mal häufiger die BleiBeere auf „Aus“ stellen – wird es nun täglich bunter. Laut Spiegel online – in einem Artikel ohne unpassende Werbung 😉 – hat „Schnutinger aufgehört zu bloggen, ich zitiere:

Liebe Blogleser, die Vodafone-Kampagne hat in der Blogosphäre für mehr Trubel gesorgt, als ich ahnte. Ich könnte darüber einiges schreiben und es richtig stellen, verkneife es mir aber, weil mir ab jetzt anscheinend ohnehin jedes Wort im Mund umgedreht wird und rechtfertigen, klarstellen, all dies überhaupt keinen Sinn mehr hat.

Das alles ist schon extrem krude! Die Werbung ist das eine, aber wenn mir persönlich nicht mehr geglaubt wird, dann geht nichts mehr, dann bleibt nur eins: Der Rückzug. Ich werde vielleicht irgendwann an einer ganz anderen Stelle, ganz anders weitermachen, gewiss werde ich nicht mehr Web 2.0 machen.

Dann habe ich mir mal den Grund angeschaut. Die Kommentare zum Gastbeitrag auf dem vodafone-Blog sind zum Teil, ich formuliere es betont zurückhaltend, sehr „geharnischt„. Aber auch in anderen Beiträgen ging es gewaltig zur Sache. Ich bin wohl doch noch zu sehr web 0.2 – die Reaktionen und diese Ein-Eindeutigkeit der Ablehnung hätte ich so nicht erwartet. Da muss ich wohl noch einiges lernen. Einen Überblick über die bisherigen Ereignisse findet sich bei Don Alphonso. Und doch erwächst in mir ein weiterer Eindruck:

Irgendwie existiert zu wenig Meta-Rheinländertum in der Blogosphäre. Mir fehlt das Moment des „Leben und Leben lassen“ in der Sache. Das hat alles schon etwas von Glaubenskrieg, findet, weiterhin die Geschehnisse beobachtend…

Der Praktikant

Spiegel Online & die Werbung im richtigen redaktionellen Umfeld…

Eben hat ein Freund des Praktikanten mir einen fantastischen Screenshot zugeschickt. Der Praktikant als liberal-konservativer Lümmel hätte es nur wieder zurückgehalten, glaube ich. Also, in diesem Spiegel Online-Artikel, „MÖGLICHE ABFINDUNG FÜR PORSCHE-CHEF: Wiedeking winken 100 Millionen Euro„, war tatsächlich heute diese Anzeige zu finden:

spiegel

Da stellt sich die Frage: „Wer ist der Adressat dieser Anzeige?“ Sind es die Unternehmen, Entscheider, die sich über Porsche informieren? Wiedeking-Sympathisanten? Der Slogan „Mit Kurzarbeit die Krise meistern“ erscheint mir in Umfeld dieses Artikels, höchst vorsichtig formuliert, unpassend.

Oder hat da einfach jemand in der Online-Redaktion den Schlaf der Gerechten geschlafen? Was passieren kann. Ich will es sehr hoffen. Aber feynschliff bevorzugt neben Google AdWords-Kampagnen ja auch den Werbeträger Brötchentüte

Sascha Lobo hält die Twelt in Atem!

vodafone hat also die erste Pressekonferenz im Web 2.0 abgehalten, ist laut Mirko Lange,  „der erste große Consumer-Konzern in Deutschland, der sich auf die neue[n] Welt der Social Media ernsthaft einlässt“, auf der Suche nach der Generation Upload und hat dafür durchwachsene Noten von der twitter-Gemeinde und Blogosphäre erhalten. Und auch die ersten Bilder der neuen Plakatkampagne wurden gestern gesichtet resp. vom Abbildungsobjekt getwittert. Und durch die gesamte „Szene“ ging ein „Braus wie Donnerhall“, um es mal sehr analog 0.2 zu formulieren. Und es wurde angefeindet, gepöbelt, polemisiert.

Ich nahm das amüsiert-interessiert zur Kenntnis, während andere befremdet waren (und sind). Und fragte einen Kontakt, der sich von der Innensicht her sehr gut auskennt, was er davon halte. Dieser vodafone-Kontakt von mir reagierte auf diesen Tweet, den ich weiterleitete, wie folgt:

Och, ich seh das ganz entspannt und fand die Pressekonferenz und vor allem die Reaktionen im Chat so wie erwartet. Es ist doch kein Wunder, wenn „das 1. Mal“ PK vor nicht ausgewähltem Publikum etwas gezwungen rüberkommt. Die Jungs müssen halt noch üben und sind eben nicht mehr alle 20. Die Kampagne selbst gefällt mir richtig gut von der Aufmachung. Bin mal gespannt, wie sie anläuft.

Als Werbeträger nimmt man den allseits bekannten & unumstrittenen Sascha Lobo. Denn:

Jeder Mensch ist eine Marke – und einige sind markiger als andere. Wer hat dafür die Retroformulierung, die es beschreibt und nicht wertet, nämlich, „da hat man einfach mal ’n dollen Otto rausgehauen„:

Der Praktikant

Twitterer empfehlen Twitterer! Und Spammer etwas anderes…

Heute Morgen wurde die Seite Tweetranking  auf twitter von allen Seiten prominent befördert, getwittert, re-tweetet.  Der Anspruch von Tweetranking (so funktioniert es) ist ein hehrer:

Twitterer empfehlen Twitterer“ – nach dieser Methode entsteht aus deinen Empfehlungen ein Verzeichnis der interessantesten Menschen auf Twitter.

Die Ranglisten zeigen, wem sich zu folgen lohnt.

Und nachdem der Praktikant den twitterkanal von feynschliff empfahl, einmal, und den twitter-Jobkanal von BearingPoint Deutschland, einmal, dachte ich mir:  Gut is‚. Neben den üblichen Verdächtigen (Klaus Eck, Sascha Lobo, Mario Sixtus et al), die sehr schnell gute und hohe Ränge einnahmen, wurden auch andere Zeitgenossen ebenso zeitnah auf den Plan gerufen: Denn scheinbar nehmen es einige Firmen mit dem Online-Marketing sehr genau und machen ernst…

sixt_tweettranking_10062009

Sixt propagiert Automobile mehrfach! Hmmmmh. Nicht unproblematisch. Da kann man sich ja gleich selber empfehlen 😉 Wer hat sich mit dem Ausdruck vorzüglicher Hochachtung und Naivität über diese Anwendung gefreut und ist jetzt nach nur fünf Stunden desillusioniert?

Der Praktikant

…also mit viralem Marketing hat das doch nichts zu tun…

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befürchtet irritiert wie nachdenklich

Der Praktikant

… und es hat BING gemacht!

Jajaja, erst die Welle, jetzt hat Richmond geantwortet & Bing gemacht. Also nicht die direkte Antwort gegeben, sondern eher den Versuch gestartet, Google in seiner Kernkompetenz zu attackieren. Diese Intention wird unterschiedlich bewertet. Dieses Bing beherrschte gestern und vorgestern die Schlagzeilen, die Blogs & Twitter. Und es ist ja mal ganz nett auszuprobieren. Tolles & beruhigendes Hintergrundbild bei Bing, übrigens:

bing_02062009

Wenn man diesem Link folgt, den Klaus Eck twitterte und der die Googlesuche und Bing unmittelbar miteinander vergleicht, kann man sich einen guten Eindruck verschaffen. Hier kann sich also jeder mal davon überzeugen, was Bing so alles kann. Und welch interessante Suchergebnisse es hervorbringt.

Die Nachteile (oder Vorteile, je nach Betrachtungsweise) von Bing hat Thomas Knüwer recht mikrogeblogt:

tknuewer_ueber_bing

Folgt man dem Link auf seinen Blogbeitrag auf „Indiskretion Ehrensache„, so fährt er ebenso meinungsstark fort und kommt zum pointierten Schluß:

Somit kann sich nun jeder Angestellte in einem Unternehmen dank Microsoft Bing die Welt der Erotik herunterholen. Porno-jagenden IT-Administratoren bleibt nur eine Chance: Bing sperren. [Hervorhebung HS]

Bing kam etwas früher auf den Markt als geplant, und nun möchte man sich bei Microsoft eben auch etwas vom Umsatzkuchen abschneiden. Nachvollziehbar. Man startet tagesaktuell bei einem Marktanteil von 6 Prozent bei den Suchmaschinen. Aber man beweist laut taz.de mittlerweile sogar Humor im Hause Microsoft:

Was das Verhältnis zur Konkurrenz anbetrifft, so gibt sich Microsoft jetzt betont gelassen. War bei Live Search einer der am häufigsten eingegebenen Suchbegriffe noch „Google“, was darlegte, wie unzufrieden die Nutzerschaft mit Microsofts altem Angebot war, zeigt Bing nun bei solchen Anfragen in gewisser Weise Humor: Wer nach dem Suchmaschinenriesen sucht, erhält gleich ein direktes Eingabefeld für Google-Suchen. Sehr praktisch.

Eine neue Multimediaechtzeitsuchmaschine, die viel kann. Und im 08/15-Suchalltag „solide Kost“ liefert. Ich würde jedoch nicht so weit gehen zu behaupten, dass man nach einem Monat Bing-Nutzung nie mehr zu Google zurückkehrt. Diese Aussage halte ich für durchaus kühn. Andere böse Zungen behaupten, im deutschsprachigen Raum stünde Bing für Besser ich nehm Google.

Man muß es einfach weiter sehr genau beobachten. Und ausprobieren. Na, wer hat mal wieder diese ehrenvolle Aufgabe? Richtig.

Der Praktikant