Skandal: Hans-Martin ist mir total schnuppe!

Als Permatwitterer weiß ich mittlerweile, was der Hashtag #SdR zu bedeuten hat. Und während ich mich gestern analogen Daten (so-called „Büchern„) und blip.fm widmen wollte, und nur mit einem halben Auge meinen „Social Stream“ verfolgte, gingen auf einmal alle ab wie Schmitz‘ Katze:

Irgendwie war der gestrige Kandidat bei „Schlag den Raab“ wohl kein wirklicher Sympathieträger und das wurde auf Twitter auch meinungsstark kundgetan. Irritiert stellte ich fest, dass auch die eigentlich Vernehmungsfähigen sich an dieser Hexenjagd 2.0 beteiligten: Wahrlich irritierend!

Das Hashtag #HassMartin machte blitzschnell die Runde, die gesamte Twitter-Gemeinde drosch auf Hans-Martin ein, votete in einer Twitter-Umfrage gegen Hans-Martin.

Die Chefin schaute sich heute mal die Tweets zum Thema an und kam zu folgendem Ergebnis, bei dem ich nur den 100-percent-agree-Button drücken kann und das ohne Anflug von Einschleimerei:

hans_martin_13092009

Und wenn Hans-Martin vom Publikum trotz seines Sieges ausgebuht wird, kann es Gründe dafür geben, die nicht beim Publikum liegen müssen… Ich habe die Primärquellen weder gestern noch heute herangezogen. Aber muss man dann auf Twitter so hinterherkarten? Befände ich mich heute im Betroffenheitsmodus, würde ich moralschwanger schreiben: Der nächste Hass-Martin – das mediale Schlachtopfer – kannst Du selber sein! Niemals vergessen bei der Hexenjagd 2.0.

Doch weil ich’s leid bin, folgt jetzt einfach mein schauderhaftes, mich aus der Gemeinschaft der twitternden Ernstmeiner (?) setzendes, Bekenntnis:

Hans-Martin geht mir am Arsch Popo vorbei. Und auch seine laufende Nase ist mir total einerlei. Wer hat den unglaublichen Mut, dies mit einem sardonischen Lächeln zu bekennen?

Der Praktikant

Spiegel Online & die Werbung im richtigen redaktionellen Umfeld…

Eben hat ein Freund des Praktikanten mir einen fantastischen Screenshot zugeschickt. Der Praktikant als liberal-konservativer Lümmel hätte es nur wieder zurückgehalten, glaube ich. Also, in diesem Spiegel Online-Artikel, „MÖGLICHE ABFINDUNG FÜR PORSCHE-CHEF: Wiedeking winken 100 Millionen Euro„, war tatsächlich heute diese Anzeige zu finden:

spiegel

Da stellt sich die Frage: „Wer ist der Adressat dieser Anzeige?“ Sind es die Unternehmen, Entscheider, die sich über Porsche informieren? Wiedeking-Sympathisanten? Der Slogan „Mit Kurzarbeit die Krise meistern“ erscheint mir in Umfeld dieses Artikels, höchst vorsichtig formuliert, unpassend.

Oder hat da einfach jemand in der Online-Redaktion den Schlaf der Gerechten geschlafen? Was passieren kann. Ich will es sehr hoffen. Aber feynschliff bevorzugt neben Google AdWords-Kampagnen ja auch den Werbeträger Brötchentüte

Das Bäckerhandwerk dringt mehr und mehr in die Alltagskultur ein!

Gibt es eine „hidden agenda“ des Bäckerhandwerks, die der Praktikant nicht kennt, nicht auf Anhieb durchdringt? Sollte ich mal wieder die Bäckerblume lesen, um á jour zu sein? Mir stellt es sich im Moment so dar, dass das Bäckerhandwerk mehr und mehr in die Alltagskultur eindringt. Während SB-Bäckerei-Ketten wie beispielsweise BackWerk und BillyBack zunehmend den handwerklichen, den traditionellen Bäckern zusetzen und Kunden abnehmen, suchen diese sich scheinbar neue Betätigungsfelder.

Erst kooperieren sie mit dem Finanzministerium und transportieren Botschaften der Regierung mit, nun scheinen sie sich auch noch dem Backsport, ähem, Boxsport zu widmen, zumindest stellt der Videotext der ARD es so dar:

halbschwergewicht

Die ARD hat anscheinend herausgefunden, dass der Boxer Jürgen Brähmer seine Linke in den Backofen legt. Wie ist es sonst zu erklären, dass diese „kross“ geschlagen ist? Was kommt als nächstes? Der Gegner hatte nach dem Treffer ein ganz schönes Teilchen am Auge?! Und: Wer wird versuchen, der Sache investigativ auf den Grund zu gehen?

Der Praktikant

Schweinegrippe doch noch nicht unter Kontrolle!

Jajaja, im wahrsten Sinne des Wortes wurde in den letzten Monaten wieder mal eine neue Sau durchs Dorf getrieben! Die Schweinegrippe beherrschte die Print-, Online- und sonstigen Medien, Funk und Fernsehen, wie man in der Dalli-Dalli-Zeit sagte, der Hashtag #swineflu war der beherrschende bei Twitter. All überall herrschte Hysterie. Und nun? Ruhe im Karton. Friedhofsruhe, quasi.

Doch bei einer Netzpatrouille fand ich folgendes erschütterndes Photo-Dokument bei Lockbuch: „Internationaler Schauspieler stirbt an Schweinegrippe!“ Und wer ist da baff vor Angst und nahezu fassungslosem Entsetzen?

Der Praktikant

Deklination von Possessivpronomen

Unter Marketing-Aspekten scheint der absichtlich falsche Einsatz der deutschen Grammatik mittlerweile fast Erfolg versprechender zu sein als die korrekte Anwendung. Dass es sich bei diesem Slogan von Dell allerdings um eine geplante Werbestrategie handelte, darf eher bezweifelt werden.

Entdeckt von: Thomas Palmen

Deklination von Possessivpronomen