Nichts für Nerds: MacBook-Fehlersuche für Mega-Dummies, Teil II

Wie ich Fehler -36 kennen lernte

Nachdem das MacBook nach Auswechslung des Arbeitsspeichers zwar wieder lief, die letzten Problemlösungsversuche aber ohne ein aktuelles Backup stattgefunden und mich diese Tatsache beinahe in den Wahnsinn getrieben hatte, wollte ich endlich vorsorgen und als erstens meine Daten sichern. Ging aber nicht. Ich lernte den Fehler -36 kennen. Der wiederum, so lernte ich aus dem Internet, meistens auf einen Festplattenfehler hinweist. Mooo-ment mal. Wollen mich hier eigentlich alle verscheißern? Meine Festplatte war zu diesem Zeitpunkt keine zwei Wochen alt. Andererseits muss aber auch nicht immer die Festplatte schuld sein. Ohne den vielen möglichen Ursachen weiter auf den Grund zu gehen, ging ich die Sache systematisch an und kopierte Ordner für Ordner, Dokument für Dokument auf die externe Festplatte. Was keine große Freude war, aber immerhin funktionierte. Zu weiteren Backups auf diese nervtötende Art war ich allerdings nicht bereit.

Daher Memo ans Ende meiner langen ToDo-Liste: Bei Gelegenheit mal genauer auf Fehlersuche gehen und recherchieren. Das tat ich nach einiger Zeit und stellte fest, dass es wohl an der aktuellen Mac Software lag. Unerfreulich, aber immerhin lag’s nicht an den Macken meines MacBooks. Also blieb mir nichts anderes übrig, als schicksalsergeben auf die neue Version zu warten. Wichtige Dateien? Ach Quatsch. Alles ist ersetzbar. Es begann die backup-freie Zeit, worüber ich mir irgendwann nicht mal mehr Gedanken machte. Immerhin funktionierte ja sonst alles. Bis mich nach Monaten aus heiterem Himmel wieder eine Kernel Panic überraschte. Okay, ein paar Programm-Abstürze waren dem Ereignis vorausgegangen, aber das hatte ich natürlich wieder ignoriert.

Hysterie bringt nichts, also Ruhe bewahren und analysieren. Aha, na bitte, erste Erkenntnis: Jeder Kernel Panic gehen höchst alarmierende Lüfter-Geräusche (an die ich mich allerdings schon lange gewöhnt hatte) voraus. Am besten erst mal alle speicherintensiven Aktivitäten einstellen. Und weiter beobachten. Die Lage beruhigte sich. Aber selbst mir war klar, dass das als langfristige Lösung zu einfach wäre. Ganz davon abgesehen, dass es meine Arbeit am MacBook erheblich einschränkte.

Nichts für Nerds: MacBook-Fehlersuche für Mega-Dummies, Teil III

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2 Comments

  1. feynschliff sagt:

    Ja, mein MacBook war auch ungefähr in dem Alter und das mit dem Spiegelei kommt mir auch sehr bekannt vor… Ich bin erst mal bei der neueren MacBook-Version geblieben, aber so ein MacBook Air ist natürlich auch was Feines. Hol ihn Dir, den Schatz! 🙂

  2. Friederike sagt:

    Die Kernel-Panics begleiten mich auch seit geraumer Zeit und die Angst, es könnte erneut passieren, lauert stetig im Hintergrund. Nunja, jetzt hat mein gutes, treues MacBook auch schon stolze 5 Jahre auf dem Buckel und verträgt sich mit Lion nicht besonders gut… alles hinkt und schleift und bringt das Gerät schnell an seine Grenzen. Auf der Unterseite könnte man problemlos ein Spiegelei braten, weswegen das Teil nur noch mit Coolpad läuft. Immer öfter schwirrt seitdem der Gedanken an den Kauf eines hoffentlich blitzschnellen, geräuscharmen MacBook Air in meinem Kopf herum, welches den alten Gaul beim Tagwerk unterstützen soll.
    Montag war ich im Laden und hab es schon einmal behutsam gestreichelt. MEIN SCHATZZZZZZZZZZ!