Nichts für Nerds: MacBook-Fehlersuche für Mega-Dummies, Teil III

Wie ich den Blue Screen nach Systemstart kennen lernte

Die eingeschränkte Arbeitsweise am MacBook bewahrte mich zwar weitestgehend vor weiteren Kernel Panics, ging mir aber ziemlich auf die Nerven. Aber die Hauptsache war, dass das gute Stück überhaupt noch so lange lief, bis ich wieder in der Lage sein würde, ein normales Backup ohne Fehler -36 zu machen. Deshalb war ich sehr erleichtert, als endlich die nächste Version der Mac Software da war.

Kaum war die automatische Installation abgeschlossen, präsentierte mir mein MacBook nach dem Systemstart einen Blue Screen. Also mal wieder die Installations-CD für einen Hardware-Test einwerfen. Ergebnis: keine Probleme. Das Festplatten-Dienstprogramm fand bei der Überprüfung der Volume-Zugriffsrechte wie immer den Fehler „Keine gültigen Pakete“. Das Volume hingegen wurde erfolgreich überprüft, ohne einen Fehler zu finden. Hhm, eine unbefriedigende Situation. Das Problem mit dem Blue Screen war neu – warum wurde dazu kein neuer Fehler angezeigt? Naja, in Ermangelung neuer Perspektiven dann wohl besser mal in Erfahrung bringen, was es mit diesen komischen Paketen auf sich hat. Ich erfuhr, dass ich anscheinend den Ordner Library / Receipts gelöscht hatte. Dabei wusste ich nicht mal, wo sich der befindet. Ganz davon abgesehen, dass ich niemals Ordner löschen würde, die ich nicht selbst erstellt habe. Nach einem sicheren Systemstart (Startknopf bei gedrückter Umschalttaste (Shift)), entdeckte ich, dass der entsprechende Ordner tatsächlich leer war. Tja, und nu?

Mit der Überprüfung der Zugriffsrechte hatte ich inzwischen genug Erfahrung, also fing ich einfach mal wieder von vorne an. Unmengen an Meldungen und Warnungen von abweichenden Zugriffsrechten und geänderten Daten ließen das Schlimmste befürchten. Aber nach mehreren Durchläufen waren die meisten Fehler repariert. Die Überprüfung des Volumes ergab wieder gar keine Fehler und anschließend konnte ich das MacBook tatsächlich wieder hochfahren. Es lief sehr langsam, aber überwiegend normal – bis auf eine Ausnahme:

Bevor ich mir überlegen konnte, wie ich damit nun wieder umgehen soll, stürzte der Browser ohne weiteres Zutun ab. Ich wagte einen Neustart, und als wäre überhaupt nichts gewesen, waren plötzlich alle Schriften wieder normal. Ich aber hatte die Schnauze voll. Nach einigen weiteren Monaten, in denen ich mich nur die allernotwendigsten Anwendungen zu verwenden traute, um damit so wenig Abstürze wie möglich zu provozieren, gab ich es auf, die Mysterien meines eigenwilligen Rechners ergründen zu wollen: neues MacBook, neues Glück! Dass seither das WLAN nicht mehr einwandfrei funktioniert, ist wieder eine ganz andere Geschichte.

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