Kalker Tagebuch (6)

15.03.2008:

Oberbürgermeister Horst Schlämmer, ähem Fritz Schramma sprach vor der Post zum Thema Kalk. Das zugespitzte Fazit der Veranstaltung, die ich nach knapp 50 Minuten enttäuscht verließ: Man benötige in Kalk mehr bürgerliches Engagement, mehr Jobs, müsse bessere Wohnungen schaffen und damit mehr Kaufkraft ansiedeln, dann würden auch „ordentliche Geschäfte“ angezogen. Mehr Polizei müsse auf die Straße und mehr Licht, damit es keine dunklen Ecken gäbe. Ich war – jenseits der Medienvertreter, einer der  jüngsten Zuhörer, 150 Leute vor der Post. Die Veranstaltung ging nur bis 13.00 Uhr, weil man danach nicht mehr über Strom verfügte. Die Post macht dann nämlich zu. O-Ton des Tages: “Wir brauchen mehr bürgerliche Menschen, um den Menschen am Fliegenfänger zu helfen.“ (Der Pfarrer von Höhenberg-Vingst)

Aber ich war doch da, liebes Tagebuch! Und ich alleine kann Kalk nicht nach vorne bringen!

OB Schlämmer Schrammer ruft zum Abschluß: „Kalk lädt zum shoppen ein!“ Ja, das tut es wirklich, Herr Schramma, Kalk lädt in der Tat dazu ein. Ich sehe die Jungs mit den Schoppen immer um meinen roten Renault Twingo herumlungern…. sie schoppen „Sünner“, „Żywiec“, „Paderborner“ und „Oettinger“.

Beim Heimweg ein Flugblatt von proKöln mitteilungsstark abgelehnt. Die ältere Verteil-Dame war – ob meiner Ethnizität – irritiert über meinen Papier-Korb.

Wenn Ihr wissen wollt, wie’s weitergeht, lest in den kommenden Wochen [hier] weiter…

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