Riesenstart für den feynschliff blog ;-(

Bis jetzt habe ich – vor allem aus Zeitgründen – nie die Muße für einen eigenen Blog gehabt. Von vielen Seiten – von Kunden, aber auch aus dem Freundes- und Bekanntenkreis – hieß es in den letzten zwei Jahren: „Das kann doch nicht angehen, die ‚unfeyn‘-Seiten sind ja ganz nett & unterhaltsam, aber Du brauchst auch einen eigenen Blog!“

Lange habe ich mich dagegen gewehrt, nicht zuletzt aus o.g. Zeitgründen und dann habe ich mich eben doch weichquatschen lassen. Tja, und gestern habe ich mit meinem Blog begonnen, und schon heute die ersten Reaktionen… und die waren deutlich anders, als ich mir das vorgestellt habe. Durch den wechselseitigen Austausch mit dem Blog von rheinformat kam es wohl zu einem Fehler, einer Unachtsamkeit, einer „Dummheit“, sodass ein Artikel von netbuzzr 1:1 übernommen wurde, was den Urheber des Beitrages natürlich meinungsstark auf den Plan rief. Nicht zuletzt deshalb, weil ich ihn nach der automatischen Übernahme des Artikels via Trackback absichtlich angepingt habe. Ich wollte ja schließlich auf die Quelle verweisen…

Wie heißt es so schön bei WordPress:

„Trackbacks sind Signale an ältere Blogsysteme, dass du sie verlinkt hast. Wenn du andere WordPress-Blogs verlinkst, erfahren sie davon automatisch durch Pingbacks, du musst gar nichts weiter tun.“

Hmmmh. Uff. Tja, das war jedoch nicht die einzige Kalamität. Auch einen anderen Artikel hatte ich quasi komplett übernommen. Und das Wort „Datendiebstahl“ fiel. Verdammt!

Ich antworte dem Herrn, der zurecht aufgebracht war, u.a.:

„Tja, und mit diesem Blog habe ich dann – ohne allzu intensiv die Materie in toto durchdrungen zu haben – gerade erst (wohl viel zu voreilig) begonnen. Und ich war, ob Sie es glauben oder nicht, der Ansicht, dass ein Link auf Ihren Blog als Referenz ausreichen würde.“

Nicht nur der miese Start ärgert mich maßlos, sondern etwas ganz anderes:

Ich stehe ja gerade für Authentizität und originelle eigene Texte und bin bekannt dafür, Aufträge auch abzulehnen, wenn der Anfragende oder potentielle Auftraggeber (m/w) so etwas sagt wie:

„Ach, da brauchen wir kein Briefing, da müssen sie nicht viel recherchieren. Humbug, viel zu umständlich! Kopieren Sie doch einfach was von einer anderen Website und modeln das ein bisschen um. Hauptsache, ich stehe ein bisschen weiter oben bei Google.“

Insbesondere vor diesem Hintergrund war das miserable Feedback nach nur einem Tag natürlich direkt ein Schlag in die Magengrube. Jetzt heißt es, ich sei „kleptokreativ“ (freundlich ausgedrückt) – als rapid response habe ich erstmal alle Artikel, die nicht direkt von mir stammen, sofort von der Seite genommen. Und kann mich an dieser Stelle nur noch mal entschuldigen!

Und, so sieht es wohl aus, ich muss mich noch einmal deutlich intensiver mit der Blogmaterie beschäftigen. Und danach dann den Blog-Reset-Knopf drücken. SEO, Onlinetexte und Google-Adwords-Kampagnen, für die man bezahlt wird, scheinen deutlich einfacher zu sein als aus Hobbygründen einen Blog zu betreiben. Vor allem wenn man mit dem Comment noch nicht vertraut ist.

Das hole ich nach und komme wieder.

Mit meinen Artikeln!