Pathos

Umgangssprachlich bezeichnet Pathos eine Gemütsbewebung sowie einen leidenschaflich bewegten Ausdruck. Der Begriff hat viele Bedeutungswandel erfahren und wird heute zumeist abwertend verwendet. In der klassischen Rhetorik war Pathos jedoch nur eines von drei Überzeugungsmitteln der Rede, das sich beispielsweise übertriebener Metaphern bediente. Im Rückgriff auf die antike Tragödienlehre bezeichnet der Begriff bei Schiller auch das Leid, das auf den Helden einstürzt und ihn auf die Probe stellt. Heutzutage ist Pathos überwiegend der Manipulation verdächtig.

Beispiel: Manche historische TV-Dokumentationen sind mit einer gehörigen Portion Pathos ausgestattet.

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