Nichts für Nerds: MacBook-Fehlersuche für Mega-Dummies, Teil I

Wie ich die Kernel Panic kennen lernte

Als Mac-User bin ich grundsätzlich sehr zufrieden, zumindest was die Anwendung angeht. Vom kompletten Rest habe ich leider nicht die geringste Ahnung. Kein Problem, so lange das kleine MacBook gut funktioniert. Zu meinem eigenen Leidwesen und dem der kompetenten Mac-User in meiner Umgebung war das aber irgendwann nicht mehr der Fall: Äußerst lästige Programm-Abstürze traten auf – zunächst nur selten, dann immer häufiger. Der Versuch, die Sache auszusitzen, scheiterte. Das Ergebnis war ein Ereignis, das ich bisher noch nicht kannte und das mich ziemlich erschreckte: eine Kernel Panic. Der Bildschirm wird dabei von einem dunklen Schleier überzogen und es erscheint die Aufforderung, den Rechner neu zu starten. Der Neustart funktionierte zwar problemlos, aber kurz darauf ging gar nichts mehr – Kernel Panics ohne Ende. Arbeiten war völlig unmöglich. Ich holte verschiedene Ratschläge ein wie Festplatten-Defekt, Arbeitsspeicher kaputt, falsch installierte Programme, Virus (das waren die PC-User) und, und, und… Die Vielzahl der Möglichkeiten verwirrte mich und ich befragte erst mal das MacBook selbst.

Über Programme / Dienstprogramme / Festplatten-Dienstprogramm / Erste Hilfe überprüfte ich zuerst die Zugriffsrechte des Volumes, was mir auch prompt eine Fehlermeldung einbrachte.

Ebendiese Zugriffsrechte ließ ich dann auch gleich reparieren, was zumindest einen Fehler beseitigte. Die Warnung bezüglich der SUID-Datei blieb. Das, so erfuhr ich nach weiterer Recherche, durfte ich einfach ignorieren. Von der Frage, warum diese Warnung dort überhaupt erscheint, ließ ich mich zwar kurz irritieren, ignorierte dann aber auch das.

Dann also weiter mit der Überprüfung des Volumes. Und sofort ging’s weiter mit den schlechten Nachrichten, denn ziemlich schnell ploppte die Mitteilung auf, dass das MacBook beschädigt sei und repariert werden müsse. Der Button Volume reparieren war plötzlich inaktiv, ich wurde aber immerhin an die Installations-DVD verwiesen, um mit dieser das Festplatten-Dienstprogamm erneut zu starten.

Mit der System-CD im Laufwerk wird mit gedrückter C-Taste der Rechner neu gestartet: Sprache in Dialogbox bestätigen / Menüleiste Dienstprogramme / Festplatten-Dienstprogramm > Volume reparieren. Das Volume schien okay zu sein, die Überprüfung der Volume-Zugriffsrechte ergab hier allerdings die Fehlermeldung „Keine gültigen Pakete“. Die wievielte skurrile Fehlermeldung war das jetzt eigentlich? Und was bedeutete sie?

Recherche brachte mich nicht wirklich weiter und so entschied ich entnervt, die Möglichkeiten einzugrenzen und die Festplatte auszutauschen. Das tat ich selbstverständlich nicht selbst, sondern übergab mein MacBook vertrauensvoll in fachmännische Freundes-Hände zwecks Austausch und Neu-Installation. Das schien zu klappen und eine Woche lang lief alles wunderbar. Dann stürzten erneut sämtliche Programme ab und die Kernel Panic war wieder an der Tagesordnung. Ich lernte den Hardware-Test kennen.

Danach war, das konnte ich anhand der Fehlermeldung dem Internet entnehmen, der Arbeitsspeicher fällig. Für diese Operation am offenen Herzen erbarmte sich eine weitere helfende Hand und wieder schien das MacBook anschließend genesen. Dachte ich…


Nichts für Nerds: MacBook-Fehlersuche für Mega-Dummies, Teil II

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